Sonntag, 28. September 2008

Srngarasataka 11 (Bhartrhari)

लीलावतीनां सहजा विलासास्
त एव मूढस्य हृदि स्फुरन्ति |
रागो नलिन्या हि निसर्गसिद्धस्
तत्र भ्रमत्येव मुधा षडङ्घ्रिः |11|
līlāvatīnāṃ sahajā vilāsās
ta eva mūḍhasya hṛdi sphuranti. |
rāgo nalinyā hi nisarga-siddhas ;
tatra bhramaty eva mudhā ṣaḍ-aṅghriḥ |11|
Obwohl das Tändeln schönen Frauen angeboren ist,
funkelt es einem Toren in das Herz.
Auch eine Lotosblüte ist schon von Natur aus rot.
Aber die Biene irrt dort vergebens umher.
Erklärung: die Biene meint, die Blüte sei aus Liebe zu ihr errötet. Aber sie ist von Natur aus rot. Ebenso ist es mit schönen Frauen. Sie flirten einfach von Natur aus, nicht nur, wenn sie verliebt sind.

līlā = Spiel, Scherz, Schein, Verstellung, Anmut, Reiz. līlāvatī = eine Schöne. vilāsa = Erscheinen, Spiel, Scherz, Tändelei, Munterkeit, Verliebtheit, Anmut, Reiz. las = strahlen, prangen, erscheinen, entstehen, sich erheben, ertönen; lustig sein, sich vergnügen.

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