Montag, 15. September 2008

Saundaryalahari 44

Saundaryalaharī 44 beschreibt den Scheitel der Göttin -- mit etwas ungewöhnlichen Metaphern. Dennoch hier die Übersetzung:
तनोतु क्षेमं नस्तव वदनसौन्दर्यलहरी
परीवाहस्रोतःसरणिरिव सीमन्तसरणिः ।
वहन्ती सिन्दूरं प्रबलकबरीभारतिमिर
द्विषां बृन्दैर्बन्दीकृतमिव नवीनार्ककिरणम् ॥ ४४
tanotu kṣemaṁ nas tava vadana-saundarya-laharī-
parīvāha-srotaḥ-saraṇir iva sīmanta-saraṇiḥ |
vahantī sindūraṁ prabala-kabarī-bhāra-timira-
dviṣāṁ bṛndair bandī-kṛtam iva navīnârka-kiraṇam || 44 ||
Die Linie deines Scheitels möge unser Wohlergehen vermehren.
Sie gleicht einem durch Deines Gesichtes Schönheits-Woge überfließenden Flußbett.
Mit Zinoberrot geschmückt gleicht sie den Strahlen der jungen Sonne,
die gefangen wurden durch die Feindesschaaren der der großen Dunkelheit Deiner Haar-Menge.
parīvaha-srotas = überfließender Strom. saraṇi = f. Pfad. sīmanta = Scheitel. sindūra = Zinnoberrot. bandī = Gefangener. kabarī = Haarflechte. prabala = groß, stark. dviṣ = Feind. kṣema = Wohnsitz, Heim, Ruhe, Sicherheit. tan = vermehren.

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