Saundaryalaharī 44 beschreibt den Scheitel der Göttin -- mit etwas ungewöhnlichen Metaphern. Dennoch hier die Übersetzung:
तनोतु क्षेमं नस्तव वदनसौन्दर्यलहरी
परीवाहस्रोतःसरणिरिव सीमन्तसरणिः ।
वहन्ती सिन्दूरं प्रबलकबरीभारतिमिर
द्विषां बृन्दैर्बन्दीकृतमिव नवीनार्ककिरणम् ॥ ४४
tanotu kṣemaṁ nas tava vadana-saundarya-laharī-
parīvāha-srotaḥ-saraṇir iva sīmanta-saraṇiḥ |
vahantī sindūraṁ prabala-kabarī-bhāra-timira-
dviṣāṁ bṛndair bandī-kṛtam iva navīnârka-kiraṇam || 44 ||
Die Linie deines Scheitels möge unser Wohlergehen vermehren.
Sie gleicht einem durch Deines Gesichtes Schönheits-Woge überfließenden Flußbett.
Mit Zinoberrot geschmückt gleicht sie den Strahlen der jungen Sonne,
die gefangen wurden durch die Feindesschaaren der der großen Dunkelheit Deiner Haar-Menge.
parīvaha-
srotas = überfließender Strom.
saraṇi = f. Pfad.
sīmanta = Scheitel.
sindūra = Zinnoberrot.
bandī = Gefangener.
kabarī = Haarflechte.
prabala = groß, stark.
dviṣ = Feind.
kṣema = Wohnsitz, Heim, Ruhe, Sicherheit.
tan = vermehren.
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